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Montag, 30. August 2010

Parteien - Der Falsche Weg

Seit ich denken kann regieren Parteien unser Land und treffen Entscheidungen die nicht im Sinne des Volkes sein können. Es ist kein großes Geheimnis das die Mitglieder des Bundestages neben ihrer politischen Karriere in Aufsichtsräten sitzen, der Wirtschaft nahe stehen und einige Ehrenamtliche Tätigkeiten ausführen. Man sollte eigentlich annehmen das man als Mitglied des Bundestages vollkommen ausgelastet sein müsste. Aber Politiker sind eben keine normale Menschen die ihre Zeit damit verbringen über wichtige Themen nachzudenken.

Beschlüsse fasst nicht der Politiker sondern die Partei. Der Abgeordnete selbst hat nur noch die Aufgabe für die vorgegebenen Beschlüsse abzustimmen. Die jeweilige Parteispitze gibt vor für was der Abgeordnete zu stimmen hat, was seine Wähler davon denken weiß er nicht und es interessiert auch die wenigsten. Das alles hat mit einer Demokratie recht wenig zu tun. Einige Parteichefs einigen sich darauf etwas durchzusetzen und niemand ist da der sie daran hindern könnte. Jedem Abgeordneten bleibt also mehr als genug Zeit sich um seine Zukunft nach dem Politikerdasein vorzubereiten.

Nach acht Jahren im Bundestag bekommt ein Abgeordneter 1651 Euro im Monat. Das ist fast das doppelte einer Durchschnittsrente eines Arbeiters der bis zum Alter von 67 arbeiten musste. Der Abgeordnete hat allerdings für dieses Geld nie irgendetwas einbezahlt. Als Minister erhöht sich natürlich dieser Betrag noch um einiges. Um nicht als 40 Jähriger von 1500 Euro leben zu müssen kann man sich ja schon während seiner Zeit als Abgeordneter einen hübschen Posten in einem Aufsichtsrat bemühen. Diese werden von der freien Wirtschaft ja zu gerne an Politiker vergeben. Natürlich ganz ohne Hintergedanken und wirtschaftlicher Interessen.

Die Politische Richtung in Deutschland wird allerdings nicht von Parteichefs vorgegeben, das wäre ja viel zu einfach. Politiker unserer Zeit sind eigentlich nur Marionetten deren Puppenspieler sich in der freien Wirtschaft finden lassen. Natürlich kann sich der Chef eines großen Unternehmens nicht mit einem Bundeskasper treffen um ihm zu sagen was er haben will. Dafür gibt es Lobbyverbände als natürliche Mittelsmänner zwischen der Wirtschaft und der Politik. Einige Millionen hier und ein paar hunderttausend hier und schon tanzen die Politiker im Rhythmus.

Der normale Arbeiter der jeden Tag am Band steht um die Millionengewinne zu erwirtschaften ist dabei vollkommen unwichtig geworden. Was das Volk will interessiert die Volksvertreter nicht obwohl sie dafür eigentlich gewählt wurden.

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